Im Zuge des Stadtentwicklungskonzeptes „City 2030“ erfährt der nördliche Zugang zur Innenstadt im Bereich Burgtor eine städtebauliche Aufwertung in Form eines multifunktionalen Gebäudekomplexes, der die Qualität eines neuen Quartierzentrums aufweist und mit einem bis zu 60 m hohen Hochhaus gleichzeitig eine Landmarke an der Grenze zur Nordstadt setzt.

Durch die Lage am südlichen Ende der Münsterstraße entsteht hier ein neuer städtebaulicher Fixpunkt, der eine Belebung der Münsterstraße über den Freiherr-vom-Stein-Platz hinaus erzeugt. Die Aufnahme von städtebaulichen Fluchten und Höhen in Form einer Blockrandbebauung bildet zum einen im Bereich der Münsterstraße wieder einen angemessenen, städtebaulich gefassten Rahmen und kanalisiert zum anderen das hohe Verkehrsaufkommen entlang der hoch frequentierten Leopoldstraße und der Steinstraße.

Die Anordnung des Hochhauses an der Ecke Leopoldstraße und Steinstraße stellt eine klare Zuordnung zur Nordstadt dar und soll den Bereich rund um die Münsterstraße stärken und zusammen mit der Entwicklung des nördlichen Hauptbahnhof-Gebietes wichtige Impulse für die Nordstadt anstoßen. Durch die klare Ausrichtung entlang des Freiherr-vom-Stein-Platzes wird diesem wieder eine eindeutige städtebauliche Platzform gegeben.

Den verschiedenen städtebaulichen Parametern wird durch eine differenzierte Nutzungsverteilung Rechnung getragen. Entlang der Fußgängerzone in der Münsterstraße wird erdgeschossig Einzelhandel, Arztpraxen, Gewerbe und Nahversorgung gestärkt, während in den Obergeschossen neben Behörden Miet- und Seniorenwohnungen entstehen. Entlang der viel befahrenen Leopoldstraße und dem Freiherr-vom-Stein-Platz wird eine Mischnutzung aus Büro, Praxis und Schulung angeordnet. Das Hochhaus erhält ebenfalls eine großflächige Bürobelegung. Für die jeweiligen Nutzungen wird unterhalb des gesamten Blocks eine Tiefgarage errichtet.